Im Labyrinth des Schreckens: „Labyrinthine – Console Edition“ im Test
Der kooperative Horror-Titel „Labyrinthine“ hat nach einer erfolgreichen Zeit auf dem PC nun auch seinen Weg auf die Konsolen gefunden. Doch kann das schaurige Labyrinth-Abenteuer auch auf PlayStation 5 und Xbox Series X|S überzeugen? Unser ausführlicher Test verrät, ob sich der Kauf lohnt, wer hinter dem Spiel steckt und was es kostet.
Entwickler, Publisher und Preis
Hinter der Entwicklung von „Labyrinthine“ stehen die Valko Game Studios, ein Entwickler, der sich auf das Horror-Genre spezialisiert hat. Für die Veröffentlichung auf den Konsolen hat man sich mit dem Publisher Klabater zusammengetan. Die „Labyrinthine – Console Edition“ ist seit dem 18. September 2025 für PlayStation 5 und Xbox Series X|S erhältlich. Preislich liegt das Spiel bei rund 14,99 €.
Gameplay: Gemeinsam allein im Dunkeln
„Labyrinthine“ ist ein kooperatives Horror-Erlebnis, das man wahlweise allein oder mit bis zu acht Spielern online bestreiten kann. Im Kern geht es darum, aus prozedural generierten oder in der Story-Kampagne vorgefertigten Labyrinthen zu entkommen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn die düsteren, heckenumsäumten Gänge sind nicht nur verwinkelt, sondern auch die Heimat von albtraumhaften Kreaturen, die Jagd auf die Spieler machen.
Das Spielprinzip setzt auf eine Mischung aus Erkundung, Rätsellösen und purer Panik. Die Spieler müssen zusammenarbeiten, um Hinweise zu finden, knifflige Puzzles zu knacken und überlebenswichtige Gegenstände wie Leuchtstäbe oder Kompasse zu sammeln. Jeder Fund kann über Leben und Tod entscheiden, wenn im nächsten Moment eine groteske Gestalt aus der Dunkelheit bricht.
„Labyrinthine“ bietet dabei zwei Hauptspielmodi:
- Story-Modus: Hier folgen die Spieler einer unheimlichen Geschichte und decken die dunklen Geheimnisse des Labyrinths auf.
- Prozedural generierte Labyrinthe: Dieser Modus verspricht endlosen Wiederspielwert, da kein Labyrinth dem anderen gleicht. Spieler können hier den Schwierigkeitsgrad, die Größe des Labyrinths und die Anzahl der Monster anpassen.
Die Kommunikation im Team ist entscheidend für den Erfolg. Wer sich abspricht, Aufgaben teilt und in brenzligen Situationen gegenseitig warnt, hat eine höhere Überlebenschance. Das Spiel unterstützt Voice-Chat und ist plattformübergreifend spielbar, sodass PlayStation- und Xbox-Spieler gemeinsam auf Monsterjagd gehen können.
Die zwei Seiten der Medaille: Licht und Schatten der Konsolenversion
Bei der Bewertung der „Labyrinthine – Console Edition“ gehen die Meinungen stark auseinander, was auf erhebliche technische Probleme bei der Veröffentlichung hindeutet.
Die Stärken:
Viele Spieler loben die dichte Atmosphäre und den hohen Gruselfaktor. Die Soundkulisse ist nervenzerreißend und die Schreckmomente sitzen. Besonders im Koop-Modus entfaltet „Labyrinthine“ sein volles Potenzial. Die panischen Schreie im Voice-Chat, wenn ein Monster die Gruppe trennt, sorgen für unvergessliche und oft auch komische Momente. Das Gameplay ist fordernd und belohnt Teamwork. Die prozedural generierten Labyrinthe bieten eine langanhaltende Motivation.
Die Schwächen:
Zum Start auf den Konsolen, insbesondere auf der Xbox Series X|S, wurde von erheblichen technischen Mängeln berichtet. So soll das Spiel von zahlreichen Bugs geplagt sein, die es nahezu unspielbar machen. Ein häufig genannter Kritikpunkt ist die fehlerhafte Controller-Belegung, bei der angeblich alle Aktionen auf eine einzige Taste gelegt wurden. Auch die Einstellungen für benutzerdefinierte Spiele sollen nicht korrekt funktioniert haben, was zu einem unfairen und frustrierenden Spielerlebnis führte. Diese Berichte deuten darauf hin, dass die Portierung auf die Konsolen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht ausgereift war.
Fazit: Ein nervenaufreibendes Erlebnis mit technischen Tücken
„Labyrinthine – Console Edition“ hat das Potenzial, ein herausragendes Koop-Horror-Spiel zu sein. Die Grundidee ist fesselnd, die Atmosphäre dicht und das Zusammenspiel mit Freunden sorgt für Hochspannung und unvergessliche Momente. Wer eine nervenaufreibende Herausforderung sucht und gerne mit Freunden online spielt, findet hier im Grunde genau das Richtige.
Allerdings trüben die Berichte über massive technische Probleme, insbesondere auf der Xbox-Version, das Gesamtbild erheblich. Es bleibt zu hoffen, dass die Entwickler hier schnell mit Patches nachbessern, um das Spielerlebnis auf das Niveau der PC-Version zu heben.
Empfehlung:
Interessierte Spieler sollten vor dem Kauf den aktuellen Stand der Patches und die jüngsten Nutzerrezensionen prüfen. Ist die technische Seite erst einmal in Ordnung, steht einem schaurig-schönen Koop-Abenteuer nichts mehr im Wege. Für Horror-Fans, die über die anfänglichen Mängel hinwegsehen können oder auf eine gefixte Version warten, ist „Labyrinthine“ eine klare Empfehlung. Wer jedoch ein technisch einwandfreies Spiel von Anfang an erwartet, sollte vorerst noch die Finger davonlassen.