Hot Rod Mayhem (PS5) – Review

Genre: Arcade-Racing / Vehicular Combat
Entwickler: Indie Forge Studios
Plattform: PlayStation 5
Veröffentlichung: 2025


Ein wilder Ritt auf brennendem Asphalt

„Hot Rod Mayhem“ versucht, das klassische Arcade-Rennspiel-Feeling mit einer ordentlichen Prise Chaos zu verbinden – bewaffnete Muscle Cars, staubige Highways und explosive Rennen erinnern an Klassiker wie Twisted Metal oder Vigilante 8. Als Indie-Titel hat das Spiel klare Ambitionen, auch wenn es nicht in allen Bereichen mit AAA-Größen mithalten kann.


Grafik – Solide, mit Charme

Die Grafik von Hot Rod Mayhem ist, gemessen am Indie-Status des Spiels, durchaus gelungen. Die Fahrzeuge sind detailliert gestaltet, und die Umgebungen – von Wüstenlandschaften bis hin zu verlassenen Industriegebieten – versprühen einen rustikalen Mad-Max-Charme. Texturen sind sauber, Lichteffekte wie Explosionen oder Nitro-Boosts sorgen für die nötige Action-Stimmung. Zwar fehlt es an feinpolierten Details und es gibt gelegentlich Clipping-Fehler, doch das stört den Spielfluss kaum.

+ Positiv:

  • Stimmige Kulisse mit postapokalyptischem Flair
  • Flüssige Performance auf der PS5 (60 FPS konstant)
  • Explosionen und Effekte gut inszeniert

– Negativ:

  • Einige Strecken wirken grafisch karg
  • Kein Fotomodus oder visuelle Individualisierungsmöglichkeiten

Gameplay & Steuerung – Simpel, aber spaßig

Das Herzstück eines Rennspiels ist seine Steuerung – und hier überzeugt Hot Rod Mayhem durch einfache Zugänglichkeit. Schon nach wenigen Minuten fühlt sich die Fahrzeugkontrolle vertraut an. Driften, Schießen, Boosten – alles geht leicht von der Hand. Gerade Neueinsteiger werden sich schnell wohlfühlen. Die Waffen reichen von Maschinengewehren bis Raketen, was ordentlich Wumms bringt – allerdings fehlt es an Vielfalt.

+ Positiv:

  • Intuitive Steuerung, ideal für kurze Sessions
  • Arcade-Feeling pur, ohne unnötige Komplexität
  • Solide Fahrzeugphysik

– Negativ:

  • Nur wenige Waffentypen verfügbar
  • Langfristig könnte das Gameplay eintönig werden

Inhalte & Wiederspielwert – Luft nach oben

Hier zeigt sich die größte Schwäche von Hot Rod Mayhem: Der Content ist spürbar begrenzt. Zwar gibt es mehrere Spielmodi (u.a. Rennen, Deathmatch, Zeitfahren), aber die Auswahl an Strecken und Waffen bleibt knapp. Auch die Anzahl an Fahrzeugen ist überschaubar – individuelle Anpassungen fehlen komplett. Ohne regelmäßige Updates oder DLCs könnte der Langzeitspaß leiden.

+ Positiv:

  • Unterschiedliche Spielmodi bringen Abwechslung
  • Lokaler Splitscreen-Modus verfügbar

– Negativ:

  • Zu wenig Strecken und Waffen
  • Keine Online-Features oder Leaderboards
  • Kein Fortschrittssystem oder Belohnungen

Sound & Atmosphäre – Knatternd & kraftvoll

Motorensound, metallisches Krachen und explosive Soundeffekte tragen viel zur Atmosphäre bei. Der Soundtrack ist rockig, wenn auch etwas generisch – perfekt für actiongeladene Runden, aber nichts, was lange im Ohr bleibt.


Fazit – Guter Indie-Funracer mit Potenzial

Hot Rod Mayhem ist ein unterhaltsames, kurzweiliges Indie-Rennspiel, das mit zugänglicher Steuerung und ordentlicher Grafik punkten kann. Es lebt vom Arcade-Feeling und dem Spaß an explosiven Duellen. Wer keine tiefgehende Story oder komplexes Tuning erwartet, sondern einfach Blech verbiegen und Gegner wegbomben will, kommt hier auf seine Kosten. Doch das Spiel braucht dringend mehr Inhalte, um Spieler längerfristig zu binden.


Wertung: 6,5 / 10

Pro:

  • Solide Grafik für ein Indie-Spiel
  • Einfaches, spaßiges Gameplay
  • Explosive Rennen mit Kampf-Elementen

Contra:

  • Geringe Streckenauswahl
  • Kaum Individualisierung oder Freischaltbares
  • Begrenzter Langzeitspielwert

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